Alpenüberquerung für Anfänger: Tegernsee – Sterzing
Unsere leichteste Alpenüberquerung vom Tegernsee nach Sterzing.
Einmal zu Fuß über die Alpen – ein unbedingt lohnendes und für jeden machbares Abenteuer. Nur mit leichtem Gepäck ist die Wanderung vom Tegernsee über Achensee und Zillertal nach Sterzing der perfekte Einstieg in die Welt des Weitwanderns. Jeden Tag erwarten dich neue Wege, Ausblicke, Landschaften und unvergessliche Eindrücke. Die Tour beginnt am malerischen Tegernsee, führt ohne jegliche Schwierigkeiten über die Tiroler Grenze ins Rofan-Gebirge und weiter ins Zillertal. Hier bestimmen vergletscherte Dreitausender die Szenerie und man mag den einfachen Übergang am Schlegeis kaum erahnen.
Das große Finale der Alpenüberquerung erfolgt in Südtirol mit einem herrlich ausklingenden Wanderweg nach Sterzing.
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Programm und Ablauf
- Bergführer:in mit den entsprechenden Qualifikationen
- 4 x Übernachtungen inklusive Halbpension in ausgesuchten Hotels/ Gasthöfen
- 1x Übernachtung auf der Erfurter Hütte im Rofangebirge in DZ
- 1x Berg und Talfahrt mit der Rofan Seilbahn
- Täglicher Gepäcktransport
- Ggf. Bootsfahrt am Tegernsee
- Öffentliche Verkehrsmittel nach Programm
- Rücktransfer von Sterzing an den Tegernsee
- Kostenlose Teilnahme am Online Training: Alpenüberquerung- Vorbereitung (1 h)
Zusatzkosten
- Zwischenverpflegung, Getränke
- Anreise, ev. Parkgebühr
1. Tag: Treffpunkt um 10:30 Uhr am Tegernsees. Mit dem wunderschönen Tegernseer Höhenwegs beginnt die Alpenüberquerung. Je nach Lust und Laune fahren wir ein kleines Stück mit dem Schiff oder gehen gleich weiter nach Rottach-Egern. Begleitet von Kuhglockengeläut und mit viel Zeit im Gepäck können wir schon die erste Almeinkehr der kommenden Woche zelebrieren. Später steigen wir in den Bus der uns über die Grenze nach Österreich ins Hotel nach Achenkirch bringt. Aufstieg 230 Hm / Abstieg 240 Hm / Gehzeit 4 – 5 h
2. Tag: Wir starten wieder mit Seeblick. In einfachem Auf und Ab mit tollen Tiefblicken schlendern wir am Achensee entlang. Wasserfälle, die von den Steilwänden herabtosen, durchqueren wir geschützt unter Dächern. Die einzigartige Gaisalm, nur zu Fuß oder mit dem Schiff erreichbar, liegt traumhaft schön an den Ufern des Achensees. Der Weiterweg führt uns immer wieder an einladenden Badestellen vorbei. Das letzte Stück gehen wir parallel zur historischen Zahnradbahn. Das Highlight des Tages ist die Übernachtung auf der Erfurter Hütte (1834Hm). Hierfür steigen wir in Maurach bequem in die Rofanbahn ein bevor wir einen atemberaubenden Sonnenuntergang auf der Terasse genießen und den zweiten Tag ausklingen lassen. Aufstieg 250 Hm / Abstieg 200 Hm / Gehzeit 4 h
3. Tag: Frisch gestärkt und erholt gehts es talwärts mit der Rofanbahn nach Maurach und anschließend hinunter ins Inntal nach Jenbach und weiter nach Fügen. Über die Spieljochbahn erreichen wir schnell unseren Ausgangspunkt in den Tuxer Voralpen. Die Aussicht hinunter ins Inntal und auf die Gebirgsketten des Karwendels und Rofans ist grandios. Ein gemütlicher Weg bringt uns aussichtsreich bis zum Alpengasthof Loas, wo schon das berühmte Loasschnitzel auf uns wartet. Weiter geht es leicht bergauf und bergab bis nach Hochfügen unserem heutigen Etappenziel. Übernachtung im Hotel. Aufstieg 400 Hm / Abstieg 780 Hm / Gehzeit 4 h
4. Tag: Zum Warmlaufen geht es heute zunächst flach auf dem Talweg bis zu einem für die Tuxer Alpen typischen Almdorf, dem Pfundsalm Niederleger. Über weites Almgelände steigen wir kontinuierlich bergauf, passieren alte Zirbelkiefernbestände und erreichen bald den Übergang ins nächste Tal, das Sidanjoch. Für ambitionierte Wanderer können wir noch den Gipfel des Kraxentragers (2.452 m) „mitnehmen“, bevor wir in Richtung Rastkogelhütte absteigen. Wir laufen weiter bis zum Melchboden an der Zillertaler Hochalpenstraße, von wo uns der Linienbus zum heutigen Etappenziel nach Mayrhofen bringt. Übernachtung im Hotel. Aufstieg 900 Hm / Abstieg 500 Hm / Gehzeit 4 – 5 h
5. Tag: Heute geht es hoch hinauf. Wir werden den Alpenhauptkamm überqueren. Der Linienbus bringt uns hinauf zum Schlegeisstausee. Wir starten unsere Wanderung im Angesicht der berühmten Zillertaler Dreitausender Großer Möseler und Olperer. Am Pfitscherjoch (2.246 m) überqueren wir die Grenze nach Italien. Wir machen jetzt gerne Rast am Pfitscherjoch Haus, das nur noch einen Steinwurf entfernt ist. Über sanfte Almböden und ausgedehnte Wälder steigen wir ab ins ursprüngliche Pfitschtal. Der Bus bringt uns dann schnell in unser Quartier im Pfitschtal. Übernachtung im Gasthof. Aufstieg 500 Hm / Abstieg 800 Hm / Gehzeit 5 – 6 h
6. Tag: Wir haben es fast geschafft. Viele Höhenmeter sind heute nicht mehr zu bewältigen, aber durchaus Wegstrecke. Ein leicht erhöhter Weg leitet uns vorbei an alten Gehöften langsam aber sicher unserem Wochenziel entgegen. Wir können nochmals diese wunderbare Woche Revue passieren lassen, bevor wir in die historische Altstadt von Sterzing abbiegen. In der Marktstraße genießen wir noch schnell unseren wohlverdienten Cappuccino oder Aperol Spritz bevor es mit dem Shuttle wieder zurück zum Tegernsee geht. Aufstieg 150 Hm / Abstieg 600 Hm / Gehzeit 5 – 6 h / Rücktransfer ca. 2,5 h
Hinweis zu Programmänderungen:
Alle Kurse und Führungen werden gewissenhaft organisiert und entsprechend der Sicherheitsstandards der Berg- und Skischule Vivalpin mit qualifizierten Fachkräften (z.B. Berg- und Skiführer, Bergwanderführer, o.ä.) durchgeführt. Eine Anpassung des vorläufigen Tourenprogramms ist aus sicherheitsrelevanten Gründen, wie z.B. schlechtem Wetter, gefährlichen Verhältnissen, unvorhergesehen Naturereignissen oder ungenügenden Voraussetzungen der Teilnehmer:Innen möglich. Die Entscheidung für das endgültige Programm trifft der/ die Guide:In vor Ort.
Es erwarten dich auf den täglichen Etappen bis zu 900 Hm und 3 h im Aufstieg sowie bis zu 800 Hm im Abstieg. Voraussetzung für die Alpenüberquerung Tegernsee-Sterzing ist eine Kondition für Wanderungen mit bis zu 6 h (reine Gehzeit) mit leichtem Gepäck. Die Route ist technisch einfach, dabei sind einfache (blaue) Bergwege zu begehen. Mit Bergführer:in ist die Route für Neulinge mit der entsprechenden Kondition zu schaffen. Eine gute Vorbereitung ist für mehrtägige Wanderungen die halbe Miete: Gewöhne dich an deine Bergschuhe und an das Tragen des Rucksacks. Am besten kannst du das auf Wanderungen mit vergleichbaren Höhenunterschieden trainieren. Für deine gezielte Vorbereitung empfehlen wir unser Intensivtraining Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
“Obwohl diese Weitwanderung als technisch einfach gilt, solltest du dich darauf gut vorbereiten. Die Teilnahme an unserem Online-Training mit einem Experten ist da schon mal eine große Hilfe. Außerdem empfehle ich dir, ein besonderes Augenmerk auf die Wahl deiner Schuhe zu legen. Sie sollten bequem sein und einen guten Halt geben und vor allem, von dir ausgiebig „eingelaufen“ sein. Denn nichts ist schlimmer, als sich bei einer mehrtägigen Wanderung Blasen zu laufen.”
Cat Juhran
Bergwanderführerin
Mitglied im VIVALPIN Kompetenz-Team