
+ Weg der Erstbesteiger
+ Klassischer Anstieg von der Partnachklamm bis zum Gipfel
+ Übernachtung auf der Reintalangerhütte mit langem Gipfeltag
Zugspitze - Höchster und bekanntester Berg Deutschlands. Was für ein Berg. Egal von welcher Seite man sich der Zugspitze nähert, sie wirkt massiv und gewaltig. Und das ist kein Wunder. Schließlich steigt sie mit über 2.000 Höhenmetern mit Fels und Eis aus den Tälern empor und überragt deutlich alle umliegenden Gipfel. So erklärt sich auch die starke Anziehungskraft auf alle Bergsteiger. Bereits 1820 berichtete man von einer Besteigung des Westgipfels durch Lieutnant Josef Naus, seither wurde die Zugspitze tausende Male auf unterschiedlichsten Routen bestiegen. Dabei gelten die Anstiege durch das Reintal und das Höllental sowie über das Östereichische Schneekar als Klassiker unter den Zugspitzrouten.
Programm und Ablauf
Tourenplan
1. Tag
Dieser Anstieg ist der leichteste Weg auf die Zugspitze. Er nutzt geschickt die „Schwachstellen“ des Berges und nähert sich dem Gipfel in einem weiten Bogen zuerst von Norden, dann von Osten, um schlussendlich nach einer traumhaften Wanderung von Süden, über steile Schrofen und Felsen den Gipfel zu erreichen. Der Anstieg beginnt gleich mit einem Paukenschlag. Vom sonnigen Skistadion schlendert man inmitten von Touristenströmen eben zur Partnachklamm. Nach der Zahlstelle führt der Weg Drahtseil- und Geländergesichert durch Stollen, über Stege und massive Felstritte. Man ist gut beraten, dabei die Regenjacke für die schäumende Gischt griffbereit zu haben. Nach einer halben Stunde des Schauens und Staunens kehrt man nach einem letzten Stollen völlig unverhofft ins gleißende Sonnenlicht zurück. Die Partnach wird wieder zum lieblichen Fluss, der träge dahinplätschert. Ohne nennenswerte Steigung wandert man vom Ausgang der Klamm auf breiten Wegen und Forststraßen dahin. Die erste Übernachtungsmöglichkeit, die Bockhütte auf 1052m, erreicht man nach gut 3 Stunden. Wenig später verliert sich der Weg in einen schmalen Pfad und eigentlich müsste man in diesem Bereich auf die „Blauen Gumpen“ treffen, die bis vor zwei Jahren noch tiefblau durch den grünen Wald schimmerten. Die starken Niederschläge im Sommer 2005 führten aber zusammen mit Murenabgängen und massiven Überschwemmungen dazu, dass die „Blauen Gumpen“ wohl für immer verschwunden sind. Unser Tagesziel, die idyllisch gelegene Reintalangerhütte auf 1369m Höhe, rückt immer näher. Einen Großteil der Strecke hat man hier bereits hinter sich, vom Höhenunterschied sind aber erst ein gutes Viertel geschafft.
Übernachtung und Halbpension auf der Reintalangerhütte.
2. Tag
Oberhalb der Reintaltangerhütte verschwindet bald das letzte Grün im Geröll und Moränenschutt. Kehre um Kehre steigt man zu 2051 m hohen Knorrhütte, die wie ein letzter Vorposten der Zivilisation kanzelartig über dem Reintal trohnt. Man folgt weiter dem gut markierten Steig, der sich je nach Jahreszeit mal mehr mal weniger unter den Altschneeresten versteckt. Inmitten dieser eiszeitlichen Urlandschaft künden Lifte und der Bahnhof der Zugspitzbahn am Sonnalpin von der regen Erschließungsgeschichte an Deutschlands höchstem Berg. Aber das hat auch seine guten Seiten. Denn falls schlechtes Wetter droht oder einem Kondition und Höhe ein Schnippchen schlagen wollen, sind die Zahnradbahn oder die Gipfelseilbahn ein willkommenes Hilfs- oder Fluchtmittel. Die letzten dreihundert Höhenmeter sind die anspruchsvollsten des ganzen Anstieges. Anfangs mühsam und anstrengend durch steiles Geröll, später mit Drahtseilen versichert führt der Weg über zahlreiche Felsstufen auf den luftigen Südgrat und weiter zum Gipfel. Apropos Gipfel. Der tatsächliche Zugspitzgipfel ist der 2962 m hohe Ostgipfel. Auf ihn führt von der Besucherplattform ein kurzer „Klettersteig“ mit einem besonders exponierten letzten Gipfelgrat bis zum markanten Kreuz.
Die Anstrengungen der 6-7 Stunden Tour sind aber spätestens beim Ausblick von dem Zugspitzplatt über das Gipfelmeer wieder vergessen!
Programmänderung
Alle Kurse und Führungen werden gewissenhaft organisiert und entsprechend der Sicherheitsstandards der Berg- und Skischule VIVALPIN mit qualifizierten Bergführern/innen durchgeführt. Eine Anpassung des bewährten Tourenprogramms ist aus sicherheitsrelevanten Gründen wie z.B. schlechtem Wetter, gefährlichen Verhältnissen oder ungenügenden Voraussetzungen der Teilnehmer möglich. Die Entscheidung für das endgültige Programm trifft der/die Bergführer/in vor Ort.
Zusatzübernachtung
Du suchst noch nach einer Übernachtung für deinen Aufenthalt in Garmisch-Partenkirchen? Hier findest du unsere Übernachtungspartner.
Tourenende
Am späten Nachmittag des letzten Tourentages.
Zusätzliche Infos
Teilnehmer
Mind. 5 TeilnehmerInnen / maximal 8 TeilnehmerInnen pro Bergwanderführer
Dauer
2 Tage
Treffpunkt
Um 09:00 Uhr vor dem Olympiahaus bei der Skisprungschanze
Anreise
Adresse Navi: Olympiahaus, Karl-u.-Martin-Neuner-Platz 1, 82467 Garmisch-Partenkirchen
Anforderungen
Trittsicherheit und Kondition für sechs bis sieben Stunden Wandern (reine Gehzeit). Ausdauer und Kondition für bis zu 1600 Hm im Aufstieg.
Bergwanderführer für zwei Tage
1x Übernachtung auf der Reintalangerhütte im Lager oder Mehrbettzimmer
inklusive Halbpension
LEKI Trekkingstöcke leihweise
Talfahrt mit der Zugspitzbahn
Eintritt in die Partnachklamm
Parkgebühren
Reiserücktrittsversicherung bei Bedarf